Fenja vom Bellihof
Sterstute
* 15.04.1993; verstorben Februar 2021
Abstammung:
v. Naen 264
Fohlen:
- 1998 - Trintje v. Bellihof - v. Gregor
- 2000 - Caruso v. Bellihof - v. Mauritz
- 2005 - Quinta v. Bellihof - v. Keimpe Jan van Bommelsteyn
- 2008 - Abbe v. Bellihof - v. Keimpe Jan van Bommelsteyn
- 2009 - Finn v. Bellihof - v. Hakon vom Bellihof
- 2012 - Menko v. Bellihof - v. Gigolo
- 2014 - Thiago v. Bellihof - v. Gigolo
Stammbaum von Fenja vom Bellihof
Nachruf auf Fenja
Als 1. Friesenfohlen von Elke und Bernhard Zanon wurde Fenja vom Bellihof am 15. April 1993 in Mitten einer Pferdeherde auf der grünen Wiese von der Stute Henriette geboren. Vater von Fenja war der Hengst Naen 264.
Elke und Bernhard waren damals sehr erstaunt, als sie dieses kleine Stutfohlen sahen, denn sie sah so ganz anders aus als sie es von ihren Trakehnerfohlen gewohnt waren: Ein stämmiges Fundament mit langem, geradem Rücken und das alles überzogen mit einem wild gekräuselten Persianerpelz.
1997 wurde Fenja mit 4 Jahren beim Friesenpferdezuchtverband als Stammbuch-Zuchtstute eingetragen. Sie hatte zwar keine super Noten, aber sie war ihr ganzes Leben lang ein vielseitig einsetzbares Pferd mit wunderbarem Charakter gewesen.
Als Zuchtstute hatte Fenja vom Bellihof im Jahr 1998 im Alter von 5 Jahren, ihr erstes von insgesamt 7 Fohlen zur Welt gebracht. Allen Fohlen vererbte sie ihr beeindruckendes, zuverlässiges und leistungsbereites Wesen. Ihre Tochter Quinta vom Bellihof (geb. 2005) wurde als Sterstute prämiert und hat die Leistungsprüfung mit einer 8,0 abgelegt. Mit Menko vom Bellihof hatte Fenja 2012 sogar ein 1. Prämienfohlen (Vater Gigolo) zur Welt gebracht.
Fenja war eine Stute, die immer für alles zu haben war. Sie war jederzeit zuverlässig und auch von Kinder stets reit- und händelbar . Ganz besonders verantwortungsbewusst hatte Fenja immer auf ihre kleinen Reiter oder Therapiekinder geachtet. Fenja hielt sogar von alleine an, wenn mal ein Kind in der Reitstunde nicht mehr ganz sicher auf ihrem Rücken saß.
Fenja war das Pferd von Elkes und Bernhards Tochter Heike. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Britta und deren Friesenstute Auke van de Melder, hatten die beiden Kinder vom Vorschulalter an fast täglich alleine ausgedehnte Ausritte in den nahen Wald unternommen und die vier kamen immer alle zusammen wieder zuhause an!
Fenja war eine tolle Lehrmeisterin. Sie hatte so vielen Kindern und Erwachsenen die Angst vor Pferden genommen. Stets hatte sie geduldig Runde um Runde an der Longe, beim Reiten in der Reithalle oder im Wald ihnen das Reiten gelehrt. Das machte Fenja im Laufe der Jahre bei unzähligen kleinen und großen Reitschülern sehr beliebt. Als weit ausgebildetes Pferd konnte sie aber auch guten Reitern das Reiten mit feinen Hilfen lehren.
Für Bernhard war Fenja ein tolles und treues Zugpferd, egal ob beim Sonntagsausflug mit der Familie oder vor der Hochzeitskutsche. Bei gerittenen Festumzügen war sie gerne dabei und hatte dabei anderen, unerfahrenen Pferden die nötige Gelassenheit vermittelt.
Außerdem war Fenja für den Friesenpferdezuchtverband immer eine verlässliche Repräsentantin der Friesenpferde und hatte auf Messen wie z.B. der Euro Cheval bei täglichen Showauftritten stets souverän ihr Bestes gegeben, egal ob in einer Quadrille oder im Damensattel.
Ihre letzten Jahre konnte diese tolle Stute, zusammen mit ihren drei jüngsten Söhnen, auf den Weiden einer Freundin im Nachbarort genießen.